Imme im Anflug

Am frühen Sonntagvormittag im späten August ist auf einer Wiese bei Pfaffendorf, oberhalb von Königstein eine Menge los. Insekten sind eifrig dabei, ihr Tagewerk zu tun, solange die Tage noch nicht von unfreundlicher Kälte geprägt sind. Besonders emsig sind freilich die Bienen, gilt es doch Nektar zu sammeln, der den Winter über als Vorrat dienen soll.

Auf folgenden Bildern gelang es, den spetakulären Landeanflug einer Imme auf eine Blüte der Spitzblättrigen oder auch Rosen-Malve (Malva alcea) fest zu halten:

Die dienstbeflissene Arbeiterin scheint wenig beeindruckt von der prächtigen Kulisse der trutzigen Festung Königstein zu sein. Wahrscheinlich wird es ihr auch egal sein, dass im Volksmund die Pflanze aus der sie nun Nektar saugen möchte auch Siegmarswurz genannt wird.  Früher glaubten die Menschen wohl, diese Gewächse machen stark und unbesiegbar, also zu einem Siegmar („des Sieges gerühmter“ über den die Mär des Sieges umgeht)… Keine Mär ist es hingegen, dass Bienen geschickt und fleißig sind und wir ihnen nicht umsonst die Eigenschaft zugeschrieben haben „emsig“ zu sein. Immerhin hätten wir ohne ihr beständiges Sammeln nicht dass süße Vergnügen eines Frühstücksbrötchen mit Honig!

Nun ist sie also gelandet und hat sich ans Werk gemacht. Besser, wir lassen sie deshalb nun in Frieden. Es wäre wohl eine gute Idee sich nach links zu wenden und hinauf zum Pfaffenstein zu steigen. Um diese Zeit dürften noch wenige Wanderer dort hinauf steigen und wir können die „Sächsische Schweiz“ im Kleinen etwas inniger genießen.

Auf zum Pfaffenstein!

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